Ist online shoppen immer böse?
Während des Lockdowns wurde das Shoppen von der Couch auch für jene Menschen zu einer Option, die das bisher verweigert haben.
Belastet der Kauf per Klick das Klima?
Dazu die Forschungsergebnisse von Wolfgang Stölzle/Logistikmanagement an der Universität St. Gallen Schweiz:
Der Einkauf im Geschäft kann durchaus schädlicher als ein Onlineeinkauf sein. Nämlich dann, wenn weite Wege bis zum Laden mit dem PKW zurückgelegt werden, wobei deren Antriebsform wesentlich ist und unbedingt berücksichtigt werden muss. Logistikunternehmen optimieren ihre Routen und der letzte Weg der Zustellung wird zukünftig durch Abholung in einer Paketstation oder durch Paketabwurf mittels einer Drohne erfolgen.
Der Konsument sollte
- mehr auf einmal einkaufen, da sich die Emissionen pro Artikel verringern,
- die öffentlichen Verkehrsmittel benützen,
- Retoursendungen vermeiden und
- bei regionalen Online Shops einkaufen.
Sein Ausblick:
„Nach der Krise wird der Konsument viel stärker aus der Region für die Region handeln und darauf wird sich auch der onlinehandel einlassen, z. B. in dem umweltfreundliche, wiederverwendbare Versandverpackungen verwendet werden.
Sein Credo:
„Klimabewusst per Klick bei einem regionalen Onlineshop.“
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Näheres: EDITION ZUKUNFT STANDARD 27. März 2020